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Kundenzeitschrift Nr. 2, 2002
Querköpfe... Den Anfang macht heute Professor Erwin Chargaff, der kürzlich im Alter von 97 Jahren in New York gestorben ist. Der Biochemiker schaffte mit den nach ihm benannten Chargaff-Regeln eine wesentliche Voraussetzung für das Modell der Doppel-Helix der DNS, der zentralen Grundlage der Genforschung. 1970 prophezeite er eine "Grammatik der Biologie". Nachdem das Genom dann sequenziert war, kritisierte er die unbeschränkte Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen und bezeichnete es als "zweite Cheopspyramide .. ein Klotz, der herumliegt und niemanden nutzt"*. Solche Äußerungen lassen Chargaff wissenschaftsfeindlich erscheinen. Aber seine pointierte Kritik am naiven Fortschrittsglauben öffnet auch Türen zu Bereichen, die "von der Präzision des Nebensächlichen"* verhüllt werden. So könnte man seine Behauptung, "Das wahre Kennzeichen des Propheten ist seine Unhörbarkeit"* übersetzen in: "Das wahre Kennzeichen von Innovation ist ihre Selbstverständlichkeit". Provokant ist für all diejenigen, die sich mit Innovation beschäftigen, sein unerbittliches Nachfragen: Ist es nötig? Wem nützt, wem schadet eine wissenschaftliche Erkenntnis? Welche Grenze wird überschritten? Manchen mag der leidenschaftliche Ton seiner Mahnungen und Warnungen ab-schrecken - andere wird es veranlassen, weiterzudenken. Erwin Chargaff, ein kritischer, ein kreativer Geist, ein "Außenseiter auf der Innenseite der Naturwissenschaft"**. (Quellen: *FAZ 27.6.2000, **E.Chargaff "Das Feuer des Heraklit" und E. Chargaff: "Die Aussicht vom 13.Stock")Impuls 2 -------------------------------------------------------------------- Braucht man gute Ingenieure und eine innovative Entwicklungsabteilung für ein innovatives Produkt wie z.B. den neuen "smart crossblade" ohne Dach, Fenster und Türen? Das fragt zur Zeit in Groß-Anzeigen der Automobilhersteller DaimlerChrysler und kommt zwei Zeilen weiter zu dem Schluss: "Vielleicht. Aber das wichtigste, was man braucht, ist Mut. Und den festen Glauben daran, dass man mit neuen Ideen die Welt verändern kann". Autos ohne Dächer, Bohrmaschinen ohne Bohrer oder Sägeblätter als Scheibenwischer - für solche und ähnliche Ideen wurde schon viel Kreativität investiert. Um diese Ideen aus der Unverbindlichkeit von Gedankenspielen herauszuholen und tatsächlich zu realisieren, wurde dagegen ungleich weniger investiert. Es braucht aber genau so viel Kreativität, um sich ungewöhnliche Ideen als ernstzunehmende Produkte vorzustellen und sich dafür zu entscheiden. Zu dieser "Entscheidungs-Kreativität" gehört Mut - wie hier beim smart. (Quelle: FAZ 14.6.002) Impuls 3 --------------------------------------------------------------------Bekanntes nutzen, um Unbekanntes bekannt zu machen. Diese Strategie verfolgt zur Zeit BMW, um die neue Fahrzeugkategorie des C1, ein Zweirad mit Überroll-Dach und ohne Helmpflicht, bekannt zu machen. Der C1 wird bewusst in bekannten Umfeldern positioniert, die Sicherheit und Solidität vermitteln: als Löschfahrzeug(!)bei der Werksfeuerwehr des Chemieunternehmens Sachtleben und bei der Polizei in Hessen. Parallel zur Einführung in vertraute Felder wird aber auch das Unvertraute des C1 in der Werbung selbstbewusst herausgestellt. Neues erfordert oft solche Doppelstrategien, um zu verhindern, dass radikal Neues nur "exotisch" bleibt oder Neues so weit angepasst wird, dass es seine Eigenständigkeit verliert. (Quelle: www.sachtleben.de/h/d/new/0970d.phtml?i d=40,2) Impuls 4 -------------------------------------------------------------------- Dass sich antizyklisches Verhalten auch durch steigende Marktanteile und Erträge auszahlt, hat eine Studie von Boston Consulting vor kurzem nachgewiesen. Demzufolge ist innovationsbestimmtes Wachstum ein stärkerer Werttreiber als z.B. Kostensenkung. (Quellen: form 6/2002 und Neue Zürcher Zeitung 4.5.002) Impuls 5 -------------------------------------------------------------------- Diese Situation nutzt jetzt ein findiger Unternehmer, um eine alte Idee neu zu aktivieren: unter der Überschrift "Tante Emma - neu" entwickelte er ein Franchise-System, das den konstatierten Mangel beheben soll. Ungeachtet der angeblich nicht unterschreitbaren Flächen-Margen für einen gewinnbringenden Laden mit Artikeln des täglichen Bedarfs, eröffnete er in ausgewählten Gebieten kleine und mittlere Gemischtwarenläden - und die ersten Umsatz-Bilanzen zeigen, daß die Idee und das Geschäft funktionieren. (Quelle: Frankfurter Rundschau 21.08.2002) Impuls 6 -------------------------------------------------------------------- |
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"Ideenfindung für
Innovation neu inszeniert" "Mr. Spock - I presume?! Science Fiction in German Companies" "Dirlewanger Innovations Impulse" Nr. 2, 2002 "Dirlewanger Innovations Impulse" / Aktuelle Ausgabe anfordern Papers & Publikationen Zurück zum Seitenanfang |